O wie Obst Offenheit Oh! Optimismus Orientierung Originalität Osterhase
Optimismus, für die Einen eine Lebensphilosophie, für die Anderen eine naive und falsche Sichtweise.
Positiv denken soll gut sein. Reicht aber nicht. Wenn ich ein Problem habe und es positiv denke, bleibt es immer noch ein Problem, oder? Ich kann es nicht schönreden! Das stimmt vollkommen.
Aber manchmal gibt es Probleme, die noch keine sind, bzw. alte Probleme, die schon längst Vergangenheit sind. Ein aktuelles Problem soll tatsächlich angeschaut und wenn möglich gelöst werden. Aber Probleme, die eigentlich keine sind…???
Alle kennen das Bild von dem halbvollen und dem halbleeren Glas.
Es gibt Menschen, ihr kennt bestimmt einige, die immer alle Gläser halbleer sehen, bzw. die nur auf das schauen, was gerade nicht läuft, anstelle zu sehen, was alles schon erledigt und gut ist und Freude bereiten könnte.
Manche Menschen finden ihr Leben schwer. Egal was ist, es wird immer entweder von Angst oder der Eventualität gefärbt, dass etwas schieflaufen könnte… Einige von uns haben leider durch ihre Erfahrung, ihre Vergangenheit, ihr Umfeld nie gelernt, es anders zu sehen. Dies hat zur Folge, dass sie das Gute jetzt nicht wahrnehmen können, denn sie sind mit eventuellen oder alten, also nicht aktuellen Problemen beschäftigt.
Will ich glücklich oder unglücklich sein?
Es mag eine ziemlich provokative Frage sein, aber sie ist durchaus berechtigt. Denn wenn man sie sich wirklich stellt, werden sie wenig Leute bewusst mit Nein beantworten, davon bin ich überzeugt.
Woran liegt es dann, dass wir es uns oft so schwer machen und in einer Spirale der Unzufriedenheit und des Pessimismus feststecken?
Wenn man Optimismus im Duden nachschlägt, liest man: „Lebensauffassung, die alles von der besten Seite betrachtet; heitere, zuversichtliche, lebensbejahende Grundhaltung“.
Eine lebensbejahende Grundhaltung heißt Ja sagen zum Leben! Das heißt Vertrauen haben, anstelle von Angst. Das bedeutet auch die jetzige Situation so zu sehen, wie sie gerade ist, ohne die vielleicht schlimme Vergangenheit und negativen Erfahrungen, ohne die Angst und Vorstellung in der Zukunft. Optimistisch ist derjenige, der hinnimmt, was jetzt ist, sich daran freut und Veränderungen akzeptiert. Und wenn eine Situation wirklich schwierig, unangenehm oder schlimm ist, und wenn man sie als solche anschaut, ist man nur realistisch, nicht pessimistisch.
Wenn du erkannt hast, dass du eher pessimistisch bist und vielleicht darunter leidest, wie kannst du das ändern?
Eine Möglichkeit besteht darin, dich immer mal wieder zu beobachten. Wenn du z.B. erkennst, dass du wieder in der Zukunft bist, mit der Vorstellung, alles was schief gehen könnte, oder dass andere Leute sowieso schuld sind, usw. dann halte kurz inne, nimm es wahr und denke ganz kurz: STOPP!
Wie geht es mir jetzt gerade? Was für ein Film läuft ab?
Atme tief ein und aus. Ist das was ich gerade denke REALITÄT? Jetzt? Oder findet vieles (alles?) in meinem Kopf statt? Denke ich jetzt alles schwarz, interpretiere ich Sachen, schiebe ich die Schuld auf mein Umfeld/Partner/Chef…?
Atme, komme ins hier und jetzt zurück und nimm wahr, was ist.
Entspanne dich.
Und sei dankbar für das JETZT.