April 2022
Ich habe jetzt länger nicht mehr geschrieben, genau seit dem 12.2. 2022. Ein paar Tage später bin ich in Urlaub gefahren und hatte Ideen für mehrere Blogartikel, meinen Laptop dabei, und freute mich auf einige ungestörte kreative Tage.
Dann kam der Krieg in der Ukraine.
Es war für mich surreal.
Ich verbrachte gerade eine zweiwöchige Ayurveda Kur auf Sri Lanka, eine sogenannte Panchakarma Kur. Ich hatte entschieden, mir und meiner Gesundheit etwas Gutes zu tun. Nach zwei Coronajahren empfand ich das Bedürfnis mental sowie körperlich zu „detoxen“. Ich bin alleine hingeflogen und habe dort neue Energie getankt in Form von gesunder Ernährung, Massagen, Yoga sowie Wissen und Erkenntnissen aus dieser ganzheitlichen Medizin, deren ersten Spuren vor ca. 5000 Jahre zu finden sind!
Einerseits ging es mir dank Sonne, Wärme und tiefer Erholung so gut wie schon lange nicht mehr, und andererseits brach Chaos, Gewalt und Verwüstung gar nicht so weit weg von mir daheim aus.
Ich war verwirrt, schockiert, unendlich traurig.
Über was sollte ich denn schreiben? Einfach so weitermachen mit meinem ABC (d)eines glücklichen Lebens ging natürlich nicht. Der nächste Buchstabe wäre O wie Optimismus gewesen!
Mir ist in den letzten Jahren aufgefallen, wie die Welt um uns herum immer wieder in Aufruhr gerät. Heute noch viel mehr als vor ca. 50 Jahren wissen wir sofort was überall auf der Welt passiert, vor allem die schlimmen Ereignisse. Und je nachdem wieviel Medien wir täglich „konsumieren“, sehen/lesen/hören wir möglicherweise viele negative, schockierende, traurige Nachrichten. Bilder prägen unglaublich. Es gibt das Trauma des Erlebten, aber auch des Gesehenen… Manche Bilder können wir nicht mehr aus unserem Gehirn löschen.
Wir Menschen sind aber nicht dafür geschaffen, das Leid der ganzen Welt täglich mitzuerleben. Wir sollten achtsam sein, mit dem, was wir tun. Es ist nicht gesund 7 Tage der Woche viele Stunden am Tag online zu sein. Ja, es ist wichtig, sich zu informieren. Aber die Menge macht den Unterschied. Je stürmischer unsere Welt ist, umso mehr müssen wir uns um unsere eigene Stabilität kümmern.
Es ist das Gleiche wie mit Bäumen im Wind: je fester die Wurzeln sind und je mehr Bäume zusammenstehen, um so unwahrscheinlicher ist es, dass einer fällt.
Passen Sie auf sich auf.
Sie sind die wichtigste Person in Ihrem Leben!!
Wenn es Ihnen gut geht, dann können Sie auch Gutes um sich herum tun.
Wenn es Ihnen schlecht geht, hat niemand was davon.
In diesem Sinne ist es ganz und gar nicht egoistisch, an sich zu denken und so zu leben, dass Sie stabil sind, oder es wieder werden, um dann auch für andere stabil, sicher sein.
Alles Gute und Liebe,
Ihre Annick Walz