Hochsensibilität – Fluch oder Segen?

Lange Zeit ist mir meine seeeehr hohe Sensibilität wie ein Fluch vorgekommen. Die anderen konnten vieles anscheinend „einfach so“ ertragen, ob Emotionen, Lärm, Düfte, Menschenmengen, Filme, alle möglichen Eindrücke. Und ich fühlte mich oft so überladen, nichts ließ mich gleichgültig, ich merkte alles, mein Nervensystem war extrem angespannt.
So lange ich nicht akzeptiert habe, dass ich so bin, wie ich bin.
Und das nicht mehr als Fluch gesehen habe.
Heute sehe ich meine sehr hohe Sensibilität (meist😊) als ein Segen. Mein Leben ist sehr intensiv, ich bin einfühlsam, merke kleine wunderschönen Sachen im Alltag, die für die meisten Menschen nicht sichtbar sind (wunderschöne Augenblicke, Musiktöne, Farben, Düfte, Gefühlsmomente).
Um das als positiv zu sehen, musste ich aber auch lernen, mein Leben anders als früher zu gestalten. Meinen Fokus lenke ich jetzt bewusst weg von Sachen und Menschen, die mir nicht guttun (negative Energien, Filme/Bilder/Videos mit Gewalt, Nachrichten z.B.)
Ich habe gelernt, was mir guttut, und was mich „verletzt“, mich „wund“ macht.
Natürlich kann man sich nicht immer vor allem schützen. Aber man kann es üben, und schneller herauskommen als früher. Und überhaupt erkennen, was mir gut und nicht guttut!
Das war ein längerer Lernprozess und ich bin so dankbar dafür, dass meine hohe Sensibilität mir jetzt wie ein Geschenk vorkommt.
Wenn auch du deine hohe Sensibilität vielleicht verfluchst, dann begleite ich dich sehr gerne, damit du dieses Geschenk in deinem Leben kennen, akzeptieren, und vielleicht irgendwann schätzen lernst!