Herbst 2023. Der Sommer, mit der Urlaubszeit und den Schulferien ist noch nicht lange her (zumal einige Herbstferien gerade oder bald haben). Die Tage werden kürzer und frischer, auch wenn der Spätsommer dieses Jahr besonders lang anhält.
Da kam mir das Thema der Motivation bei der Arbeit, sowie die Freude am Lernen und zur Schule gehen für deine Kinder, wenn du welche hast.
Ich habe vor kurzem recherchiert, wie sich die Arbeitszeit in Deutschland zwischen dem Ende vom 19. Jahrhundert und heute entwickelt hat. Anfang vom 20. Jahrhundert war eine 11stündige Arbeitszeit nichts Ungewöhnliches und es war auch üblich an 6 Tagen der Woche zu arbeiten. Erst seit 1963 gilt die Urlaubszeit etwa wie heute. Auch die Schulferien waren kürzer und entsprachen den kirchlichen Feiertagen sowie der Erntezeit der jeweiligen Region.
Und obwohl wir das Glück haben, viel Freizeit zu genießen, haben die Menschen anscheinend nie so viel Stress wie heute und die Fehltage wegen Krankheit sind so hoch wie noch nie.
Was läuft da falsch?
Falls du zu denjenigen zählst, die sich sehr gestresst fühlen und du möglicherweise öfters stressbedingt krank bist, lade ich dich dazu ein, deine Einstellung zur Arbeit zu hinterfragen.
Wenn du bewusst darüber nachdenkst, bist du eher dankbar einen Job zu haben, der dir hoffentlich (mindestens ab und zu) Spaß macht, dich und deine Familie, wenn du eine hast, ernährt, oder denkst du, ich muss arbeiten und habe keine Lust dazu! Ist es ab und zu so, oder vielleicht inzwischen (fast) immer?
Und welche Einstellung lebst du möglicherweise deinen Kindern vor?
Es gibt verschiedene Einstellungen. Die eine ist: ich MUSS arbeiten.
Warum musst du arbeiten? Um die Miete, den Urlaub und die Hobbies zu bezahlen?
Was ist überhaupt deine berufliche Tätigkeit? Hast du dich bewusst nach der Schule dafür entschieden? Oder hattest du andere Wünsche, die du aber nicht verfolgt hast oder nicht verfolgen durftest?
Versuche hier ganz rational zu denken, ohne die Situation zu bewerten, sich oder anderen die Schuld zu geben. Mache dir einfach ein Bild, wie es ist.
Wenn jemand gern arbeitet, auch wenn der Job nicht immer einfach ist, dann geht es ihm in dieser Hinsicht gut. Siehst du aber die Arbeit (oder die Schule) mit einer negativen Einstellung, dann entsteht eine ganz andere Dynamik: alles ist schwer, blöd, der Chef, die Kollegen oder der Lehrer sind blöd. Es können sogar psychische und physische Folgen haben wie Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Verdauungsschwierigkeiten… Dazu kommt häufig das Bedürfnis sich abends für den Tag belohnen zu müssen, bzw. zu kompensieren, mit allem was dazu gehören kann, wie Essen, Trinken, TV und verschiedenen Süchten.
Natürlich bringt nicht jeder Job DIE Erfüllung und manche dienen tatsächlich vor allem dazu die Lebenskosten zu tragen. Und das ist vollkommen in Ordnung, vorausgesetzt du parallel dazu eine Tätigkeit, ein Hobby, eine ehrenamtliche Tätigkeit hast, in welcher du aufblühst und die dir guttut.
Für eine gute Lebensqualität ist es wichtig,
Wenn du sagen kannst, ich möchte arbeiten, statt ich muss.
Wenn du morgens motiviert bist, ob wegen der Arbeit selbst, oder den Menschen dort (Kollegen, Kundschaft), weil du was Sinnvolles tust, es für andere einen Wert hat, oder weil du dir dafür deinen Urlaub oder dein Hobby leisten kannst.
Arbeiten um viel Geld zu verdienen macht nur kurzfristig Freude, wenn die Arbeit sinnlos ist oder keinen positiven Wert für andere Menschen hat.
Du hast viel mehr Möglichkeiten als du denkst:
Es ist unsere Selbstverantwortung, eine Beschäftigung zu wählen, die uns guttut! Nur für die Wochenenden und den Urlaub zu leben ist zu schade.
Fang jetzt an, hinterfrage deine Einstellung, und entscheide dich, ob diese dir guttut, oder ob du dir das Leben selbst schwer machst,
ob dein Job der Richtige ist,
ober du eine Aktivität parallel dazu wählen kannst, die dir guttun würde?
In einem seinen vielen Auftritten sagte der berühmte Coach Tony Robbins: „Es ist so viel mehr möglich als du denkst!“
Also in diesem Sinne, denke dich groß, denke dich glücklich! Nicht alles hängt von dir ab, aber viel mehr als du denkst.
Du muss es nicht glauben, aber denke mindestens darüber nach.